Belegungsplan:

Wanderweg Nr. 8 – Teil 4

Nach weiteren 10 Minuten haben wir den weitesten Punkt unserer Wanderung, die Küpser Linde und die Schutzhütte 2, erreicht. Hier stehen auf dem Plateau zwei Linden, zwischen denen ein großes Holzkreuz errichtet wurde.

Der Sage nach soll es hier an dieser Stelle vor langer Zeit zwischen zwei Brüdern zu einem tödlichen Streit gekommen sein, bei dem der eine den anderen erschlug. Der Mörder soll die Tat bereut haben. Er steckte seinen Wanderstab in die Erde des Tatortes und bat um ein Zeichen der Vergebung. Die Sage berichtet, dass der Stab ausschlug und daraus eine richtige Linde wurde.

Als diese Linde vor einigen Jahren gefällt wurde, hatte der Stamm immerhin einen derartigen Umfang, so dass etwa fünf bis sechs erwachsenen Männer nötig waren, die Linde zu umfassen.

Jedes Jahr am Christi Himmelfahrtstag (Vatertag) veranstaltet hier die Freiwillige Feuerwehr Oberküps das über die Grenzen des Landkreises bekannte "Küpser Lindenfest".

Wir verlassen die Küpser Linde und folgen dem Flurbereinigungsweg abwärts, in Richtung Kümmel. Nach ca. 150 m knickt der Weg rechts ab und wir sehen vor uns den Possenberg. (Hier besteht die Möglichkeit, auf dem Bergkamm eine vorgeschichtliche keltische Wallanlage anzusehen.)

Der Weg führt nun steiler bergab und wir kommen in einen Hohlweg, der rechts und links von kleinen und großen Laubbäumen gesäumt ist. Dann wird das Tal breiter. Wir folgen dem Kümmelbach und sehen schon nach kurzer Zeit, malerisch gelegen, links vor uns die Ortschaft Kümmel. Vor dem Ortseingang sehen wir rechts einige Felsenkeller und dahinter, direkt bei den ersten Häusern, eine sehr gut erhaltene Steinmarter.

Zurück zu Teil 3 / Lesen Sie weiter